Orientiert sich am Naturvorbild, belässt es aber nicht bei der naturgetreuen Wiedergabe des Vorgefundenen, sondern unternimmt einen Deutungsversuch und setzt sich kritisch mit der Wirklichkeit auseinander.
Eine Gemäldeform, die sich vor allem in den Niederlanden des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelt hat. Das Gruppenbild zielt nicht nur auf auf die erkennbare Wiedergabe mehrerer Personen unter Berücksichtigung physiognomischer und körperlicher Gegebenheiten. Es versucht auch, das innere oder auch äußere Verhältnis, in dem die Personen zueinander stehen, darzustellen. Eine beliebte Form des Gruppenbildes wurde nach dem 17. Jahrhundert das Familienbild, das die Familie meist repräsentativ oder idyllisch zeichnete.